
Glück erweckt unsere innere Lebensfreude
In diesem Beitrag erkläre ich dir, was Glück in unserem Verständnis ist und wie du das Glück für dich erkennen kannst. Denn viel zu oft haben wir dieses stets an unserer Seite, doch laufen wir ständig blind daran vorbei.
Es bricht wieder ein neuer Tag an. Der Wecker klingelt laut in unseren Ohren und bricht damit die angenehme Ruhe, die uns die Nacht geschenkt hat.
Und wieder beginnt sich erneut das Hamsterrad für viele Menschen zu drehen. Aufstehen. Den größten Teil der Tageszeit mit einer Arbeit verbringen, die einen wenig bis mäßig erfüllt. Um sich dann abends erschöpft oder gelangweilt wieder ins Bett zu legen, und die Tage bis zum Wochenende und zum Urlaub zu zählen.
Und irgendwann stehen wir an einem Punkt, an dem wir erkennen, dass dieser Lebensinhalt überhaupt kein Lebensinhalt ist. Es ist ein Leben ohne Inhalt. Leer. Genauso leer wie die Gefühle, die sich inzwischen heimlich fortgeschlichen haben.Und leise strecken sich Fragen an die Oberfläche.
Wann war ich das letzte Mal eigentlich glücklich?
So glücklich, dass ich genussvoll gelacht habe. Wann war ich das letzte Mal aufgeregt vor Neugierde? Oder vor Erwartung an neue Dinge? So freudig aufgeregt, dass ich mein Herz tanzen spürte? So freudig aufgeregt, dass ich meinen Atem hörte?
Wann fühlte ich wahres Glück?
Und wir fragen uns, ab welchem Zeitpunkt sich in uns diese Taubheit einstellte. Die Taubheit zum Funktionieren. Mit dieser Erkenntnis ist bei den meisten Menschen ein Grundstein gelegt. Der Grundstein zu einem Bewusstsein. Das bewusst sein darüber, dass wir Menschen sind. Und wir als Gattung Mensch eben nur eine bestimmte Anzahl an Jahren in diesem Leben haben. Dass jeder Tag stets ein Tag weniger unserer Lebenszeit ist, sobald sich die Sonne am Tagesende verbschiedet und wir sie am Horizont untergehen sehen.
Mit diesem Bewusstsein beginnt für viele Menschen eine Reise. Eine Reise in ein Erwachen.
Glück ist eine Reise zu uns selbst
Für den einen oder anderen kann sich diese Reise als eine holprige Fahrt herausstellen. Mit vielen Hürden, Steinen, Berge, ungeahnten Tiefen. Und mit immer wieder aufkommenden Zweifeln.
War eigentlich alles in Ordnung genauso wie es vorher war?
Verlange ich einfach zu viel vom Leben?
Wann fühle ich denn nun endlich dieses Glück?
Die meisten von uns hoffen, dass sie sich glücklicher fühlen, indem sie ihr Außen verändern. Doch werden wir oftmals am Ende dieselbe Taubheit finden, die wir verlieren wollten.
Ein Jobwechsel, eine Reise in ein fernes Land, ein Wohnortwechsel, ein Stilwechsel oder die Suche nach dem perfekten Partner wird nur kurzzeitiges Glücksempfinden bringen, wenn wir nicht ebenso unser Innerstes verändern. Sicher gehören zu einem späteren Zeitpunkt diese äußeren Veränderungen dazu, sofern wir sie in unserem Leben wünschen. Doch ist es nicht nur eine halbe, sondern die ganze Wahrheit:
Wie im Innen, so im Außen.
Für viele von uns Menschen ist es eine äußerst unbequeme Wahrheit. Denn das Äußere zu verändern, gestaltet sich oftmals doch viel leichter als das eigene innere Seelenleben.
Welchen Weg zum Glück soll ich nur gehen?
Um die Reise zum Glück und der Erfüllung zu beginnen, brauchen wir nicht alles zu verkaufen oder zu verschenken, was wir unser Hab und Gut nennen. Wir brauchen nicht die nächste Reise bis ans Ende der Welt buchen. Wir brauchen auch nicht von heute auf morgen unseren Job kündigen. Und wir müssen uns auch nicht sofort in die nächstbeste Beziehung stürzen, in der Hoffnung jemand oder etwas anderes macht uns glücklich. Weder ein Status, ein Land, ein Arbeitgeber, noch ein Partner ist für unser Glück zuständig.
Das was uns glücklich macht, ist das was jetzt ist.
So einfach wie diese Aussage klingt, genauso schwer ist das Erkennen und die Umsetzung für viele von uns. Denn solange wir unser Bewusstsein auf die Situationen richten, die für uns störend, unangenehm und ungenügend sind, leben wir im Mangel.
Im Mangelbewusstsein von dem, was wir nicht haben. Und oftmals ist es ein langer Weg, um zu erkennen, dass wir, um Glück erfahren zu können, aus dem Mangel in ein Füllebewusststein treten müssen.
Uns selbst zu bejahen, in den Dingen, die wir im hier und jetzt haben. All das Hab und Gut, was um uns herum ist. Seien es auch die kleinsten Dinge. Wasser, welches wir trinken und mit dem wir uns säubern können. Wohnraum und ein eigenes Bett. Blumen, mit denen wir unseren Tisch schmücken. Oder einfach die Luft, die jede Minute des Lebens unseren Körper am Leben erhält.
Laut „JA“ sagen
Dass wir am Leben sein dürfen. Mit unseren Lieben, unseren Eltern, unseren Kindern und unseren Freunden das Leben teilen zu können. Das sind wohl die kostbarsten Geschenke. Wir können für so vieles, was uns gegeben wurde Dankbarkeit und Glück empfinden. Uns trauen der Zufriedenheit im hier und jetzt zu öffnen.
Ankommen.
In diesem Augenblick. In seiner ganzen Klarheit. Und laut ja zu sagen.
Ja zu dem was gerade ist. Zu den schönen und friedlichen Dingen. Genauso wie zu den Störenden. Denn auch die aktuellen unangenehmen Situationen im Leben, haben ihre Daseinsberechtigung. Denn sie dienen uns als Wegweiser. Wie die tauben Gefühle uns den Weg ins Leben zeigen, so geben uns die schlechten Gefühle immer einen Hinweis auf einen Richtungswechsel. Sie zeigen uns, wo Veränderungen und Entwicklungen anstehen. Und auch hier liegt das Glücklichsein versteckt.
Denn wenn wir unser Glück auch in unangenehmen Situationen entdecken, dann sind wir auf dem richtigen Weg zur wahren Lebensfreude.
Fühle dich geherzt ❤️
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